Also erst einmal wünschen wir euch allen ein gesundes und vor allem coronafreies neues Jahr. Wir hoffen ihr seid gut gerutscht und der Kater war nicht so schlimm wie auch schon mal.
Wir sind auch super gerutscht. Wir hatten einen der schönsten Zeltplätze im Universum. Eine Landschaft – nicht von dieser Welt. Rund um uns herum lagen riesige rote Kartoffeln. Aber lange Rede kurzer Sinn, guckt ihr einfach hier:
Gegen späten Nachmittag sind wir dann noch auf den Hügel rechts oben raufgekraxelt und haben dort einen Sundowner gemacht. Mit Chips, Bier und Rotwein haben wir den Sonnenuntergang genossen. So darf das Jahr zu Ende gehen 😉
Am Abend haben wir dann auf unserem Zeltplatz noch Besuch bekommen. Es war schon dunkel und wir sassen gerade gemütlich beim Essen, als wir plötzlich im Schein der Lampe zwei Augen aufblitzen sahen. Die Mimi kreischte sofort ganz begeistert: „Eine Mietzekatze!!!“ Sofort rannte sie zum Auto und holte unser Katzenfutter, welches wir genau für solche Situationen mal eingekauft hatten. Aber die Miez interessierte sich nicht die Bohne für unser Katzenfutter und überhaupt sah sie irgendwie auch nur entfernt einer Hauskatze ähnlich.
Lorenzo kam dann sofort mit seinem Tierbestimmungsheftli aus dem Etoscha-Nationalpark daher uns hatte innert Sekunden herausgefunden, was sich da für unsere Fleischreste interessierte: eine Kleinflecken-Ginsterkatze. Hier noch mal die Katze bisschen grösser:
Die war auch richtig neugierig und hat uns die ganze Zeit beobachtet. Nur das Katzenfutter mochte sie gar nicht 😉
Twyfelfontein
Am nächsten Tag haben wir dann einen versteinerten Wald besichtigt. Das ist eine Stelle in der Nähe unseres „Kartoffel-Camps“, wo aus irgendeinem Grund 280 Millionen Jahre alte versteinerte Baumstämme herumliegen. Wie die Bäume dort hin kamen, ist eines der letzten ungelösten Rätsel auf Erden. Störte uns aber nicht weiter.
Hier liegen übrigens überall auch neben den Baumstämmen einzelne „Holzstücke“ herum. Dass es sich um Versteinerungen handelt, merkt man erst, wenn man so ein Holzstück aufheben will und sich vor lauter Gewicht fast einen Bruch daran hebt. Die versteinerten Stücke sind aus irgendeinem Grund noch schwerer als normaler Stein, weil sich dort noch Metalle mit abgelagert haben.
In kurzer Fahrdistanz zu den versteinerten Bäumen gibt es noch ein weiteres Kuriosum: die sogenannten Orgelpfeifen. Dabei handelt es sich um Basaltblöcke, die wirklich etwas Ähnlichkeit mit Orgelpfeifen haben:
Marco fand die Basaltsteinchen nur mässig spannend und hat sich stattdessen mit dem Aussenposten der Orgelpfeifen angefreundet. Der hat hier wohl den einsamsten Job der Welt und hockt den ganzen Tag alleine herum und passt auf die Orgelpfeifen auf. Und der war froh dass mal jemand kam und mit ihm redete:
In die Skelettküste
Und schon am nächsten Tag ging es weiter in die Skelettküste. Dabei handelt es sich um den nördlichen Teil der namibischen Küste. Und diese Küste ist alles andere als gemütlich. Also genaugenommen ist sie regelrecht gruselig. Und das aus mehreren Gründen. Der Hauptgrund sind die klimatischen Bedingungen. Der Benguelastrom bringt eiskaltes Wasser von der Antarktis entlang der namibischen Küste Richtung Norden und kühlt den gesamten Küstenabschnitt massiv herunter. Gleichzeitig bildet sich unangenehmer Küsten-Nebel. Die Lufttemperaturen steigen hier selten über 20 Grad. Ausserdem schwemmt die kalte Meeresströmung allerlei Strandgut an die Küste. So kann man hier überall Schiffswracks und Skelette von Robben und Walen finden.
Schon auf der Fahrt zur Skelettküste merkten wir, wie es mit jedem Meter ungemütlicher wurde. Schon lange vor der Küste hatten wir den grusigsten Sandsturm den wir je erlebt hatten. Man sah die Hand vor Augen nicht:
Das wurde dann noch schlimmer. Wir hatten dann ernsthaft Angst, dass der Sand unser Auto abschleifen würde, zumindest hörte sich das für uns so an:
Plötzlich tauchte im Nebel ein Schild auf und kündigte ein Flussbett an:
Und dann musste ausgerechnet in diesem Inferno der Lorenzo plötzlich dringend auf die Toilette. Ein sehnsüchtiger Rundumblick: soweit das Auge reicht nichts als Wüste und Sandsturm. Kein Klo weit und breit. Also wenn es wirklich dringend ist, dann sollte er schnell machen. Und vor allem die Windrichtung beachten, ganz wichtig!
Und dann tauchte plötzlich ein Wegweiser zu einem Schiffswrack auf. Wir waren froh um diese Abwechslung, zumal das Wetter inzwischen deutlich besser geworden war. Also alle raus und das Wrack bestaunen:
Also die paar rostigen Planken waren jetzt nicht so spannend. Aber was liegt denn da weisses im Sand?
Als wir dann nach stundenlanger Fahrt endlich das Südportal des Skelettküsten-Nationalparkes erreichten, hatte sich das Wetter endgültig beruhigt und die Sonne strahlte wieder vom wolkenlosen Himmel – so muss das sein!
Und dann kamen wir durch eine irgendwie versalzene Landschaft. Das sah aus als wäre da Frost drauf:
Am Kreuzkap, ganz am südlichen Rand der Skelettküste, hatten wir dann unsere erste Nacht in einer festen Unterkunft. Und das war nicht ganz freiwillig, weil der Zeltplatz an der Kreuzkap-Lodge ausgebucht war. Und so mussten wir in der Lodge übernachten. Der Besitzer der Lodge hatte offenbar einen Fetisch für Wal-Skelette. Jedenfalls war die ganze Lodge verziert mit knöchernen Artefakten:
Am anderen Morgen hing dichter Nebel über der Küste. Macht nichts, wir hatten im Herbst zwei Monate lang Nebel in Ipsach, uns schreckt nichts mehr. Also auf zum Kreuzkap.
Die Robben vom Cape Cross
Das Kreuzkap ist bekannt für seine riesige Robbenkolonie. Hier leben 250.000 Pelzrobben und die machen einen Gestank, dass man im Gesicht grün anläuft. Wir kamen dort an und wollten auf den ausgeschilderten Parkplatz fahren. Aber keine Chance! Die Robben hatten sich dort schon breitgemacht. Aber vor dem Parkplatz lässt es sich auch gut parken.
Als wir dann aus dem Auto ausstiegen, traf uns fast der Schlag. Robben, soweit das Auge reicht!
Der nächste Schlag traf uns direkt in die Nase, es stank zum Gottserbarmen.
Es waren übrigens grad nur die Weibchen da und die hatten alle ein Junges. Drum gabs für die Männchen im Moment nichts zu tun und da waren sie auch gar nicht da. Dafür aber ganz viele herzige Jungtiere:
Swakopmund
Und weiter ging die Reise in den Süden antlang der Küste. Und da hatten wir einen Stopp in Swakopmund eingeplant. Swakopmund ist die deutscheste Stadt ausserhalb Deutschlands. Wir sahen hier mehr Weisse als in Biel, hehe! Und von Apartheid keine Spur: Schwarze und Weisse sitzen hier friedlich nebeneinander an der Bar oder am Strand – Nelson Mandela würde sich zufrieden auf die Schenkel klopfen…
Aufgrund des kühlen Klimas haben sich sehr viele deutschstämmige Namibier hier angesiedelt und bei 300 Nebeltagen im Jahr fühlen die sich offenbar so richtig heimisch. Uns ging der Nebel schnell auf den Keks und so waren wir froh, als die Nebeldecke am Nachmittag etwas aufriss und das nutzten wir für einen kleinen Stadtrundgang:
Aber wir sind ja nicht wegen der deutschen Stadtansichten nach Swakopmund gekommen. Vielmehr gab es zwei ganz triftige Gründe. Zum einen die Waschmaschine, die unsere AirBnb-Unterkunft hier hatte. Endlich konnten wir mal die staubigen stinkigen Handtücher und das Bettzeug waschen.
Zum anderen wollten wir uns hier die Little Five angucken. In Afrika ist ja alles immer Five: Big Five (Elefant, Nashorn, Giraffe, Leopard und Büffel), Ugly Five (Gnu, Warzenschwein, Hyäne, Marabu und Geier), Beatiful Five (Marco, Andrea, Romina, Lorenzo und Leonardo). Und hier in Swakopmund kann man die Little Five angucken.
Die Wüste lebt!
Und das ging so: wir hatten von einem guten Kollegen einen Tipp bekommen. „Wenn ihr mit Kids nach Namibia geht, dann macht unbedingt die Little-Five-Tour bei Chris in Swakopmund!“ Und der Tipp war mal wieder super – merci Ruedi!
Ich buchte die Living-Desert-Tour übers Internet und wir wurden um acht am Morgen an unserem Appartment abgeholt.
Chris, der Leiter der Tour, sprach drei Sprachen miteinander, durcheinander und auch mal hintereinander und er machte eine riesige Show mit unglaublichem Körpereinsatz. Zunächst erklärte er uns, warum die Little Five so klein sind: viel Wasser = grosse Tiere, wenig Wasser = kleine Tiere. Okay, das hatten wir verstanden. Was uns auch klar war: die kleinen Wüstentiere werden nicht leicht zu finden sein. Aber dafür hatten wir ja Chris und der gab hier wirklich alles!
Chris hatte da ein geschultes Auge und wusste genau, woran man erkennt, ob da ein kleines Tier ist. Also neben den typischen Laufspuren im Sand sah er auch andere Dinge, die uns verborgen waren. Denn plötzlich hielt er abrupt an einer kleinen Düne an und meinte: der Wüstensand sei da nicht normal, es hätte da eine „Störung“. Wir rieben uns erstaunt die Augen – keine erkennbare Störung weit und breit. Aber Chris war sicher: hier ist was. Und nachdem er da bisschen gegraben hatte, schwupps:
Und weiter gings. Plötzlich standen wir alle an einem kleinen Sandhügel mit bisschen Vegetation oben drauf. „Da ist eine Schlange!“ Wir guckten uns die Augen wund, konnten aber beim besten Willen keine Schlange sehen. Chris lachte uns aus: „Seht ihr, sogar wenn ich euch sage, dass da eine Schlange ist, seht ihr sie nicht“. Wir standen da wie die Deppen und machten lange Hälse. Dann machte Chris mit dem Handy ein Foto und zeigte es uns. Und da war dann plötzlich klar, dass wir keine Chance gehabt hatten:
Aber Chris wollte uns ja fünf Tiere präsentieren, das hier sind erst zwei. Er lief zwischen den Dünen hin und her und stocherte bisschen im Sand herum. Dann blieb er plötzlich vor einem undscheinbaren Loch stehen und fing wieder an, vorsichtig zu graben. Plötzlich sprang er zurück und irgendetwas Weisses sprang aus dem Loch:
Aber Leonardo war noch nicht zufrieden. Er wollte unbedingt den bunten Gecko sehen, der bei uns vorn auf dem Auto abgebildet war und der offenbar das Maskottchen der Adventure Tour ist.
Und schwupps – hatte Chris den jetzt auch noch irgendwie aus dem Sand ausgegraben:
Und dann kam das Highlight, Tierchen Nummer fünf. Lorenzo hatte schon lange drauf spekuliert, ein Chamäleon zu finden. Und Chris tat das Unmögliche: er fand ein unscheinbares kleines Wüstenchamäleon:
Der Chris hatte schon während der ganzen Tour immer so ein kleines Marmeladenglas in der Hand gehabt und ich hatte mich schon die ganze Zeit gefragt, was da wohl drin ist. Und jetzt zauberte der Chris aus dem Glas einen leckeren Mehlwurm.
Ach ja, auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt verzählt hab, aber der Chris hat da noch so eine süsse kleine Dünen-Eidechse aus dem Sand gegraben. Auch die: äusserst fotogen:
Und damit war die Geduld der Kids auch schon erschöpft. Angesichts einer schönen Sanddüne waren sie nicht mehr zu halten. Little Five hin oder her, Spass muss eben trotzdem sein:
Und damit mussten wir uns auch schon wieder aus Swakopmund verabschieden. Wir hatten die Wäsche gewaschen und dank des kühlen Klimas auch mal wieder etwas Sport gemacht:
Und schon ging es wieder raus ins Abenteuer. Also auf der Fahrt durch einsamste Gegenden fiel doch dem Lorenzo plötzlich auf, dass das Auto irgendwie quietscht. Und das Gequietsche wurde immer schlimmer. Und dann meinte der Lorenzo plötzlich, dass unser Dachzelt irgendwie wackelt. Wir stiegen aus und schauten die Sache genauer an:
Dummerweise befanden wir uns hier im totalen Niemandsland. Und die Fundstücke am Wegesrand sorgten auch nicht gerade für Vertrauen:
Wir fixierten die Dachträger mit Bindfaden, Kabelbindern und Klebstreifen – was man so dabei hat und fuhren noch bis zu unserer nächsten Unterkunft: Rooiklip Felsencamp im Khomas Hochland. Der Stellplatz war auch wieder eine Augenweide und wir genossen hier die Abgeschiedenheit und Einsamkeit.
Auch bei Nacht äusserst fotogen, man beachte den Sternenhimmel. Im Felsencamp blieben wir zwei Nächte und haben an dem Tag dazwischen genau nichts gemacht. Die Kids turnten am Pool rum und haben Dart und Billard gespielt und wir haben bisschen gearbeitet. Viel mehr gabs nicht zu tun und das war auch gut so. Ab und zu kam uns mal jemand besuchen:
Unsere Autovermietung hatten wir auch kontaktiert wegen der kaputten Dachträger und die haben uns nach Solitaire geschickt. Dort hätte es eine Werkstadt.
Solitaire… Also unser Reiseführer hatte uns ja schon gewarnt, dass wir da nicht zu viel erwarten sollten. Es handelt sich nämlich nicht um eine Siedlung, sondern einen reinen Versorgungsposten in der Wüste. Aber was dann plötzlich inmitten der Wüste vor uns auftauchte, hatten wir so nicht erwartet: Schon von weitem sahen wir Kakteen, eine alte Kirche, verrostete Oldtimer-Wracks und eine Tankstelle aus dem vorigen Jahrhundert. Irgendwie passte der Ort mit seinem Wild-West-Flair eher nach Texas und wir erwarteten jederzeit, dass Clint Eastwood mit gezogenem Colt um die Ecke spaziert. Musik von Ennio Morricone, ganz klar! Und hier die optischen Eindrücke dazu:
Also nach all den Autowracks die hier überhall herumlagen hatten wir berechtigte Zweifel daran, dass uns hier jemand unsere Dachträger schweissen könnte. Und die Zweifel waren berechtigt. Nach einer ersten Besichtigung wiegte der Werkstattchef bedenklich den Kopf und meinte: „Aluminium“. Öhm ja? Probeme??? Also Aluminium kann er nicht schweissen, da müssen wir weiter nach Sesriem. Dort sollten die das hinkriegen. Also noch mal 80 Kilometer über Waschbrettpisten fahren und hoffen, dass uns nicht das ganze Dachzelt davonfliegt. Aber Sesriem lag ohnehin am Weg, und zwar genau wegen der roten Dünen, für die Namibia so berühmt ist.
Sossusvlei
Um es kurz zu machen: wir haben die 80 Kilometer bis Sesriem geschafft ohne dass uns das Dachzelt verlassen hat. Aber das Geklapper und Gequietsche war beängstigend und ich habe während der ganzen Fahrt im Rückspiegel die Dachträger beobachtet.
In Sesriem wurden wir auch schon erwartet. Das Schweissgerät lief schon und nach einer Stunde waren die beiden vorderen Dachträger wieder fest mit unserem Auto verbunden – zumindest bis zum nächsten Tag 😉
In der Zwischenzeit haben wir uns nach einem Zeltplatz erkundigt. Wir hatten Glück, zu Werkstatt und Tankstelle in Sesriem gehört auch ein Zeltplatz. Auf meine Frage, ob der weit weg sei, zeigte der Chef auf eine Stelle direkt vor unseren Augen. Und das sah gerade so aus:
Also da war eine riesige Windhose und die überquerte genau den Zeltplatz vor unseren Augen. Boah ey!!! Ich fragte dann den Chef, welcher Stellplatz da genau innerhalb der Schneise liegt und erklärte, dass ich genau diesen Stellplatz will. Weil es war ja relativ unwahrscheinlich, dass die nächste Windhose auch genau wieder diesen Stellplatz breicht. Und das hat super funktioniert, wie ihr hier sehen könnt:
Aber eigentlich wollten wir die roten Dünen sehen. Leonardo hatte schon die ganzen Ferien lang gestürm, wann wir hier endlich hinkämen. Und heute war endlich sein Tag. Wir fuhren nach dem Frühstück los und erreichten das Ende der Teerstrasse. Ab hier waren es noch 5 Kilometer Sandpiste. Nach den ersten Metern im weichen roten Wüstensand war klar: hier kommen wir selbst mit Allrad nicht durch. Da hilft nur: Luft aus den Reifen lassen. Und das war ganz klar Lorenzos Jöbchen:
Und das ging dann schon deutlich besser, auch wenn das Auto mehr die Piste entlangschlingerte als fuhr:
Das Sossusvlei ist übrigens eine kleine Senke, in der sich – wenn es alle zig Jahre mal regnet – das Wasser sammelt und die Senke hellgrau färbt. Das letzte Mal geregnet hat es hier übrigens 2011. Ist also schon bisschen länger her. Hinter dem Sossusvlei befindet sich das Deadvlei. Das „Tal des Todes“. Vlei ist das Africaans-Wort für Tal/Valley. Und das sieht so aus:
Der Weg zum Deadvlei war schon fast ein wenig grenzwertig. Hier herrschen am Morgen um 9 Uhr schon Temperaturen bis 50 Grad und wir waren nachher fix und fertig. Es wollte dann auch niemand lang in diesem Tal bleiben. Aber Fotos müssen trotzdem sein:
Leonardo war begeistert von den roten Sanddünen. Er hatte schon vorher angekündigt, dass er unbedingt etwas roten Sand mit nach Hause nehmen möchte und extra für diesen Fall eine kleine Flasche mitgenommen:
Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Abstecher ins nahegelegene Sesriem-Canyon. Wir hofften auf eine kleine Abkühlung. Aber die Sonne stand gerade im Zenit und es gabe weder Schatten noch Abkühlung. Was es aber gab, war eine spektakuläre Landschaft mit Höhlen:
Auf der Rückfahrt brach übrigens unser Dachträger schon wieder – genau unterhalb der Schweissnaht. Okay, also informierten wir zum Xten Mal unsere Autovermietung und machten bisschen Druck. Wir wollen jetzt neue Träger, das hier ist nur noch Zeitverschwendung. Und die Autovermietung meinte, wir sollten nach Lüderitz fahren, dort würden wir neue Träger bekommen. Und bis Lüderitz sind es auch nur noch 500 Kilometer, und das meiste davon ganz üble Holperpisten. Na super! Wenn uns nur bis Lüderitz das Dachzelt nicht davonhüpft!
Also ich will es nicht unnötig spannend machen: wir haben die 500 Kilometer bis Lüderitz irgendwie geschaft. Und hier sitzen wir gerade in unserer Wohnung in der Bismarckstrasse und es ist Sonntag und Udo von der Werkstatt arbeitet am Sonntag nicht. Also heute passiert hier nix mehr. Und morgen? Mal schauen. Wir wollen mal nicht ungeduldig sein, immerhin sind wir in Afrika!
So, und damit sind wir am Ende dieses Blogbeitrags angekommen. Der nächste kommt dann erst, wenn wir wieder zurück in der Schweiz sind. Wir haben am 15. Januar einen Flug nach Frankfurt und momentan sieht es so aus als dürften wir tatsächlich fliegen. Das war bisher eher etwas unsicher. Deutschland hatte nämlich Namibia auf irgend so einer Virusvariantenliste drauf stehen. Und das bedeutet, dass aus diesem Variantengebiet nur Deutsche Staatsbürger in Deutschland einreisen dürfen. Da hatten wir schon fast auf eine „unfreiwillige“ Verlängerung unserer Afrikareise spekuliert. Aber nun wurden die Einreisekriterien geändert und da müssen /können wir wohl tatsächlich heimreisen. Also ich halte euch da mal auf dem Laufenden.
Bis später!
9. Januar 2022 um 13:15
Da ich selbst die Weihnachtstage auf Cube verbrachte, habe ich erst jetzt kapiert wo ihr seid. Coole Sache und Wahnsinn, was ihr euren Kids alles bietet. „Nur“ Urlaub oder auch etwas Arbeit mitgenommen?
Ich denke du solltest mal euren Blogg umbenennen in Rocchis-unterwegs.
Viel Spass!
Gabi
13. Januar 2022 um 20:28
Hallo Gabi, wir haben immer Arbeit dabei 😉
Und ja, öhm… Also es ist eigentlich nicht so dass wir den Kids was bieten wollen. Vielmehr machen wir hier unsere Reisen und die Kids müssen da irgendwie mit. Aber ich denke auch dass es denen nicht schaden wird 🙂
Liebe Grüsse
Andrea
9. Januar 2022 um 13:43
Liebe Familie.
Danke für diese wunderbaren Zeilen in Ihrem Blogg, Eindrücke und wie immer für die schönen Fotos.
Ihr erlebt wirklich alles was das Herz begehrt 😉
Chömet de guet hei und das natürlich ohne Probleme!
Häbet sorg und geniesst noch der Rest der Reise.
Liebe Grüsse
Fam R.Arn
9. Januar 2022 um 15:34
Ich wünsche euch auch ein gutes neues Jahr und gute Gesundheit bis bald
Anast