Wir sind wieder daheim! Und alle sind gesund und mu… Nö! Das wäre jetzt geprahlt: munter sind wir nicht. Wir haben den Jetlag! Und wir frieren!!! Aber alle gesund, das ist doch schon mal das Wichtigste.

Wir hatten uns ja das letzte Mal nach unserem Segeltörn gemeldet und Lorenzo laborierte noch an seiner Apfel-Vergiftung. Mittlerweile sind auch die letzten Symptome verschwunden, bis auf die Tatsache dass er keine Äpfel mehr isst.

Und da hatten wir ja versprochen, dass wir es ab jetzt ein wenig ruhiger angehen und sind für vier Nächte nach Port-Louis im Nordwesten von Grand-Terre (die rechte Schmetterlingsseite) gegangen. Wir hatten dort ein einfaches Häuschen gemietet – eigentlich in Fussdistanz zum Strand. Aber Fussdistanz ist in Guadeloupe relativ. Hier geht niemand zu Fuss. Tagsüber ist es zu heiss und nachts zu dunkel. Und dann hatten wir jedesmal dermassen viel Strandgepäck, dass wir eigentlich für die 400 Meter immer das Auto nahmen.

In Port-Louis gibt es übrigens die schönsten Strände von Guadeloupe. Und an den meisten kann man sogar baden, wie hier am Plage d’Anse Laborde:

Plage d’Anse Laborde nördlich von Port-Louis

Allerdings war auch dieser Strand nicht ganz ungefährlich. Die rechte Strandhälfte war aufgrund einer Auswärts-Strömung lebensgefährlich. Zum Glück stand ein Wald an Verbotsschildern dort. Marco musste es natürlich trotzdem versuchen und die Strömung lehrte ihm das Fürchten. Er kam dann ziemlich kleinlaut zurück und meinte, gegen diese starke Strömung hätte er dann auch keine Chance mehr! Und an der angeblich ungefährlichen Seite des Strandes entdeckte ich beim Schnorcheln im flachen Wasser einen dicken fetten Steinfisch:

Steinfisch (irgendwo in der Mitte des Bildes) am Plage d’Anse Laborde

Keine zehn Meter davon entfernt spielten unsere Jungs friedlich im Wasser und hatten keine Ahnung von der Gefahr:

Die Jungs spielen im Wasser

Nur die Mimi hatte sich an diesem Tag keiner Gefahr ausgesetzt: sie ist gar nicht erst ins Wasser gegangen:

Ungefährlich: am Strand ein Buch lesen 😉

Einmal sind wir dann aber doch zu Fuss gegangen und haben eine Wanderung Richtung Norden am Strand entlang gemacht. Es gibt in Guadeloupe überall schöne und gut beschilderte Wanderwege und das bot sich hier einfach mal an. Wir kamen dann an einen Traumstrand, der nur zu Fuss zu erreichen ist und daher auch eher gar nicht überfüllt war:

Ich am Plage d’Antigues

Und auch die Kids hatten ihren Spass und tobten stundenlang in den Wellen:

Die Jungs am Plage d’Antigues
Mimi hat es auch lustig

Am Abend war die Kinderschar dann meist hundemüde und das sah dann meist so aus:

Wieso brennt im Jungenszimmer in der Nacht noch Licht???
Aha! War das Buch doch nicht so spannend 😉

Les Portes d’Enfer

Ansonsten haben wir den Standort in Port-Louis unter nderem genutzt, um den Norden von Grand-Terre ein wenig anzuschauen. Die Küste ist dort zumeist felsig und rauh. Und da kamen wir dann irgendwann an ein Porte d’Enfer – das Tor zur Hölle:

Marco am Port d’Enfer
Porte d’Enfer
La Porte de l’Enfer
Porte d’Enfer

Dem aufmerksamen Betrachter ist sicher aufgefallen dass das Höllentor auf jedem Foto irgendwie anders aussieht. Und das liegt daran, dass es sich – hehe! – jedesmal um ein anderes Höllentor handelt! Also auch hier waren die Franzosen bei der Namensgebung der landschaftlichen Highlights von Guadeloupe nicht gerade einfallsreich. Marco hat dann schon nach dem zweiten Porte d’Enfer gemotzt, warum wir jetzt schon wieder dort hinfahren müssen 😉

Der Antillen-Leguan

Ich hatte es ja im ersten Blogbeitrag schon erwähnt, dass wir hier ein Auto gemietet hatten. Mit dem sind wir dann quer über die ganze Insel gecrosst. Was nicht ganz ungefährlich war. Also weniger für uns, sondern vielmehr für die Leguane, die sich auf dem heissen Asphalt den Bauch wärmen. Wir wussten immer nicht so richtig, ob wir für diese Reptilien eine Vollbremsung machen und einen Unfall riskieren sollten oder einfach drüber… Besser nicht darüber nachdenken.

An einem sonnigen Dienstag morgen waren wir gerade nichtsahnend in Richtung Saint-François unterwegs, als wir direkt hinter einer Kurve auf einen Stau zufuhren. Marco konnte knapp noch bremsen und wir regten uns über die blöden Touristen auf, die hier mitten auf der Strasse halten müssen. Dann reckten wir die Hälse: die Touristen rannten aufgeregt herum, einige schauten interessiert unter das erste Auto im Stau und Passanten kamen daher und fotografierten da irgendwas.

Also raus aus dem Auto und mal schauen was da los ist. Und das sah so aus:

Nanu? Wer bist du denn???

Also da hockte dieses Viech auf der Strasse. Völlig selbstbewusst. Und machte genau Null Anstalten, da mal die Fahrbahn freizumachen! Hinten wurde schon gewaltig gehupt und riskant überholt. Also es war klar: das würde hier schnell eskalieren, wenn Mini-Saurier nicht bald die Fahrbahn räumt. Also wurde Marco aktiv und redete auf das Tier ein:

Marco diskutiert mit einem Reptil

Das half natürlich nichts. Der Leguan hockte da und es war schön warm am Bauch, also warum sollte er da verschwinden. Das war hier sein Platz. Basta!

Also schritt Marco beherzt zur Tat und hat dem störrischen Viech wahrscheinlich das Leben gerettet:

Ab mit dir ins Gemüse!

Und schon war die Fahrbahn wieder frei und der Stau löste sich auf. Wir haben die Leguane in der Folge dann noch öfter gesehen. Hier zum Beispiel an einem Strand bei Sainte-Anne:

Antillen-Leguan
Die Kids finden den Leguan auch spannend

Es handelt sich hierbei übrigens um den Kleinen Antillen-Leguan. Also nicht weil er klein ist, sondern weil er auf den kleinen Antillen vorkommt. Klein ist er nämlich gar nicht. Die Männchen können über einen Meter lang werden. Also sie sind auch auf der Strasse nicht zu übersehen.

Die Art ist übrigens vom Aussterben bedroht. Gründe hierfür sind die Zerstörung des Lebensraumes, Hunde und Katzen sowie … das Überfahren durch Autos.

Die korrekte lateinische Artbezeichnung lautet übrigens Iguana Delicatissima, was irgendwie gar nichts Gutes ahnen lässt…

Eine delikate Angelegenheit

Also ob ihr es glaubt oder nicht, wir haben in den 3.5 Wochen hier in Guadeloupe keinen einzigen Leguan gegessen! Ehrenwort!!!

Und noch mehr Tiere

Leguane hin oder her – nichts geht über eine flauschige Katze. Wir hatten schon am ersten Tag in Guadeloupe prophylaktisch Katzenfutter gekauft und das hatten wir bisher irgendwie nur für Nachbars Hund gebraucht, einen überdimensionierten Hundewelpen, der jeden Tag auf tapsigen Riesenpfoten zu unserem Gartentürli geschlappt kam und mit Dalmatinerblick sein Futter erbettelte.

Und an einem der gefühlt Hunderten von Porte d’Enfers passierte es dann: es mauzte und miaute aus einem Gebüsch. Die Mimi musste das Katzenfutter holen und plötzlich tauchten vier wunderschöne Katzen auf:

Miauuuuu!
Mauzmauz!
Die erinnerte uns irgendwie an einen ehemaligen deutschen Kanzler (wir nennen KEINE Namen!) und sie hatte auch ein ähnlich diktatorisches Verhalten 😉

Zu den Pfeiffröschen hatte ich mich ja schon einmal geäussert. Die waren nicht zu überhören, aber aufgrund ihrer geringen Grösse leicht zu übersehen. Allerdings gibt es in Guadeloupe auch noch andere Froscharten. Einer davon war recht anhänglich. Er konnte irgendwie an glatten Wänden hochklettern und schaffte es jedesmal, nach Einbruch der Dunkelheit zur Mimi ins Zimmer zu kriechen. Es gab jedesmal ein Geschrei und der Frosch wurde in einem Marmeladenglas in den Garten vertrieben. Pünktlich am nächsten Abend war er wieder bei der Mimi am offenen Fenster. Wir rätseln immer noch, ob es der Froschkönig auf der Suche nach dem befreienden Kuss war, oder ob er dort einfach seinen Platz hatte.

Ach ja, und so sieht Mimis nächtlicher Besucher aus:

Anhänglicher nächtlicher Besucher

Mal wieder ein Friedhof

Ich hatte ja schon früher hier mal erwähnt, dass wir Friedhöfe wahnsinnig spannend finden. Egal wo man hinkommt, Friedhöfe sehen immer irgendwie unterschiedlich aus und an der Art und Weise, wie die Toten begraben werden, lassen sich Rückschlüsse führen auf die Lebenden.

Und hier in der Karibik sehen Friedhöfe sehr speziell aus. Auf den ersten Blick erinnerten sie uns an die italienischen Friedhöfe. Alle, die regelmässig durch Italien reisen, wissen es: die Italiener haben keine Gräber, sondern kleine Häuser, in denen sie ihre Toten begraben. Sieht von Weitem aus wie eine Stadt für Zwerge. Und auch hier sahen wir – oft an allerbester Lage – solche Friedhöfe.

Blick auf das Fischerdorf Deshaies – das oben links ist nicht das Villenviertel sondern der Friedhof

Einen ganz speziellen Friedhof fanden wir in der Ortschaft Morne-a-l’Eau. Die Grabhäuser dort sind aus irgendeinem Grund alle schwarz-weiss kariert. Das sieht so toll aus, dass man für einen Moment vergisst, dass man sich auf einem Friedhof befindet.

Friedhof in Morne-a-l’Eau
Ziemlich kariert

Aber das war alles noch nichts gegen dieses bombastische zweigeschossige Gräbermonstrum hier:

Letzte Ruhestätte mit Aussicht

Und damit verlassen wir den Friedhof und Morne-a-l’Eau und sogar die ganze rechte Inselhälfte und begeben uns in unser letztes Quartier: nach Deshaies auf Basse-Terre. Hier waren wir schon am Anfang unserer Reise und die Kids wollten dort unbedingt noch einmal hin wegen der grossen Monsterwellen. Und auf dem Weg dort hin gab es auch noch Spannendes zu sehen.

Das Feigenblatt für Frauen

Um von Morne-a-l’Eau nach Deshaies zu kommen, entschieden wir uns für die Route de la Traversee. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um die Traverse quer über das Gebirge von Basse-Terre. Die Route führt über den Col des Mamelles, durch den Nationalpark und an einem hübschen Wasserfall vorbei.

Als erstes kamen wir an einen hübschen Wasserfall namens Cascade aux écrevisses:

Cascade aux écrevisses mit Waldgeist in orangener Shorts 😉
Cascades mit Rocchis drauf

Zum Baden hatte übrigens niemand Lust. Wir befanden uns hier in den Bergen von Basse-Terre („Tiefland“) und es war so schon angenehm kühl, so das niemand Lust auf eine zusätzliche Abkühlung hatte.

Und so kam es, dass wir noch bisschen durch den Urwald tigerten und jeder fand irgendwie Gefallen an den üppigen grünen Blättern hier:

Endlich mal ein anständiges Feigenblatt für Frauen 😉
Lorenzo hat einen Kopfschmuck gebastelt

Anschliessend kamen wir an den Col des Mamelles. Also ehrlich gesagt hätten wir ihn beinahe übersehen und sind erst einmal im Highspeed daran vorbeigebrettert. Also noch mal zurück und am Col ein zünftiges Foto machen:

Col des Mamelles

Also Col ist ja ein Pass. Sozusagen der höchste Punkt einer Passstrasse. Ab da geht’s wieder bergab. Und der Grund, warum wir ihn beinahe übersehen hätten, ist nicht etwa weil wir zu schnell gefahren sind. Vielmehr hat der Pass eine sagenhafte Höhe von – Achtung, jetzt wirds spannend – unglaublichen 589 Metern (also über Meer!). Da kann man schon mal im Rausch der Geschwindigkeit dran vorbeibrettern…

Und schon waren wir auf der Westseite von Basse-Terre angekommen und wir hatten noch vier Tage bis zur Rückreise und da wollten wir noch einmal das machen, was uns am meisten Spass gemacht hat. Dummerweise waren das zwei Sachen: das Schnorcheln am Plage de Malendure und die Riesenwellen vom Grande Anse. Zumindest liess sich das logistisch vereinbaren und so bezogen wir noch einmal das gleiche Quartier wie am Anfang unserer Reise: Das Haus von Francianne in den Hügeln oberhalb von Deshaies. Zur Erinnerung: das war das alte Haus mit dem verstimmten Klavier.

Schnorcheln am Plage de Malendure

Also es gibt ja viele Traumstrände in Guadeloupe, aber der von Malendure gehört definitiv nicht dazu. Er ist sehr klein, hat schwarzen Sand und nebendran sind stinkige Mangroven. Was das Schnorcheln dort attraktiv macht, ist das Cousteau-Reservat. Es handelt sich um einen geschützten Unterwasser-Nationalpark mit schönen Korallen und einer einzigartigen Dichte an Meeresschildkröten. Schwimmt man etwas in die Bucht hinaus, kann man ohne Mühe bis zu zehn verschiedene Schildkröten sehen. Und das beste: sie sind Menschen gewöhnt und daher sehr zutraulich. Alle zehn Minuten etwa müssen Schildkröten zum Luft holen auftauchen und dann kann es passieren, dass sie sehr nahe an einem auftauchen. Eine Schildkröte hat mich sogar mal an der Hand berührt. Das gibt es sonst sehr selten. Daher konnte ich zumindest unsere Buben dann mal überreden, auch mit zum Schnorcheln zu kommen. Und das sah dann so aus:

Lorenzo mit Schildkröte
Marco mit Schildkröte
Die Buben mit Schildkröte
Leonardo streichelt eine Schildkröte
Leonardo streichelt die nächste Schildkröte
Foto mit DREI Schildkröten

Aber auch sonst gab es interessante Tiere unter Wasser:

Ein Schwarm Dories
Ein riesiger Igelfisch

Und zum Schluss noch einmal Riesenwellen

Am letzten Tag wollten wir noch einmal intensiv die Wellen geniessen. Allerdings kamen wir nicht weit. Heute war Müllabfuhr. Und zwar Sperrmüll. Also gröbere Sachen. Und da braucht es gröberes Rollmaterial, was bei den engen Strassen hier zu einer längeren Strassensperre führte. Also stellten wir den Motor ab und übten uns in Geduld. Und ich gebe es zu, dieser Vorfall hätte es nie hier in den Blogbeitrag geschafft, wenn da nicht ein neugieriger Besucher dahergekommen wäre.

Ein Seidenreiher beobachtet das Geschehen

Also bei Schneewittchen hier handelt es sich um einen sogenannten Seidenreiher, lateinischer Name Egretta garzetta. Und offenbar lieben diese Reiher Baufahrzeuge und ordentlich Lärm und Gestank, denn nach fünf Minuten war er immer noch da:

Wahnsinnig spannend, auch für Federvieh 😉

Nach weiteren fünf Minuten mehr oder weniger das gleiche Bild:

Der wollte mal Müllmann werden…

Als nach 20 Minuten noch mehr neugieriges Federvieh auftauchte, haben auch die Müllmänner erkannt, dass es langsam Zeit ist, die Strasse wieder freizumachen:

Ganz viele gefiederte Beobachter

Und schon stand uns und den Riesenwellen nichts mehr im Weg. Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass die Kids schnell gelernt hatten, wie man eine Riesenwelle überlebt. Und die hatten das nach vier Tagen dermassen gut im Griff, dass sie bei den anderen Badetouristen sofort erkannten, ob das gut kommt und was die jetzt genau falsch gemacht hatten. Ich hingegen hatte zwar nicht gelernt wie man eine Riesenwelle übersteht, ohne dass einem das Badehösli davonschwimmt. Vielmehr hatte ich schnell gelernt, wie man den Wellen am besten ganz aus dem Weg geht. Und das klappte ganz gut, zumindest habe ich Badehose und Sonnenbrille noch und die Frisur blieb auch meist unbeschadet.

Und hier noch einige Badeimpressionen:

Leonardo im Inferno!
Lorenzo an der Sonne
Die Drei von den Wellen
Synchronschwimmen
Der Beherrscher der Monsterwellen!
Achtung – Tsunami!!!
Die Welle kommt!
Schnell abtauchen
Die ist aber riesig!
Da muss der Päppu auch noch ins Wasser.
Gemeinsam gegen die Welle
Einfach drüberspringen
Sch… Nix wie weg hier!

Abschlussbetrachtung zu Guadeloupe

So, jetzt hab ich alles über Guadeloupe erzählt und Fotos gezeigt. Jetzt bleibt mir nur noch die Abschlussbetrachtung. Also wie wir Guadeloupe als Reiseland erlebt haben und ob wir es empfehlen können. Klar! Können wir! Wir würden jederzeit wiederkommen. Es ist ein entspanntes Reiseland, auch für kleinere Kinder. Es gibt an Land keine gefährlichen Tiere. Nur ein paar gefährliche Äpfel, hehe…

Im Wasser hingegen muss man bisschen aufpassen. Ich habe mal eine unserer Vermieterinnen gefragt, wo man hier die schönsten Strände findet. Ihre Antwort: Wir sollen bisschen herumfahren und wenn wir am Strassenrand Autos sehen, dann sollen wir unser Auto auch dort abstellen und durchs Gebüsch ans Meer laufen, dort finden wir den Strand. Je mehr Autos am Strassenrand, umso besser ist der Strand. Und das haben wir beherzigt und es hat immer funktioniert. Eine andere Vermieterin gab uns den Tipp, nur dort baden zu gehen, wo andere Leute auch baden. Auch das hat sich als wertvoller Tipp herausgestellt. Wenn an einem Traumstrand niemand badet, dann hat das einen Grund: meist gibt es dort gefährliche Unterströmungen und dann ist Baden dort lebensgefährlich.

Was auch super ist: in Guadeloupe gibt es keine schlimmen Krankheiten, das Wasser ist sauber und trinkbar und die Kriminalität beschränkt sich auf Diebstähle in grossen Städten. Letztere haben wir gemieden und wir hatten nie das Gefühl, dass es irgendwie unsicher ist.

Auch die Einheimischen sind ausgesprochen nett. Wir sind mit vielen ins Gespräch gekommen und die Leute waren alle gut drauf, haben gelächelt und uns in Guadeloupe eine tolle Zeit gewünscht.

Die einzigen zwei Nachteile – wenn man es denn so nennen will – sind die, dass man als Reisender über Französischkenntnisse verfügen sollte. Mit Englisch geht es zur Not auch, aber da wird man kein richtiges Gespräch hinbekommen. Die meisten Touristen, denen wir begegnet sind, waren daher auch französischsprachige Touristen, also Franzosen und Kanadier. Der andere Nachteil ist, dass es keine grossen Fische oder Wale gibt. Wer als Taucher oder Schnorchler grosse Fische wie Haie, Delphine, Rochen sowie Wale sehen möchte, sollte auf andere Destinationen der Karibik ausweichen. Richard, unser Skipper, hat uns das folgendermassen erklärt: Wale und alle grossen Fische sind Jäger, essen also andere Fische. Und die Gewässer rund um Guadeloupe sind ziemlich leergefischt. Daher gehen die herzigen Delphine lieber woanders hin. Schade für uns. Aber die Schildkröten waren auch ganz toll.

Auf jeden Fall ist Guadeloupe eine Reise wert. Uns hat es super gefallen und es hat Lust auf mehr Karibik gemacht. Das Klima ist toll, es ist nicht weit weg und das Reisen ist angenehm. Was will man mehr?

Ach ja: den Kids hat es auch super gefallen. Es wollte niemand heim.

Ah, ein Foto hab ich doch noch für euch:

Wir stehen ja nicht so auf Hunde, aber die waren wirklich der Brüller!

So, und damit verabschieden wir uns mal wieder von euch. Wir jetlagen jetzt noch etwas vor uns hin und dann sind ja auch schon bald wieder Skiferien und dann ist der Winter auch hoffentlich bald mal vorbei.

Liebe Grüsse von uns Fünf!

Rocchis, im Hintergrund irgendein Porte d’Enfer